In einer Projektwoche haben Schüler/innen der Altenpflegeklasse K38 und der Heilerziehungspflegeklassen HEP9 und Hep10 sich visionär betätigt. Entsprechend der UN-Konventionen entwickelten die Schüler/innen in ausbildungsgemischten Gruppen ihre Vorstellungen von inklusiver Teilhabe und Lebensraumgestaltung. Die Woche war sehr intensiv, lustig, kritisch, einfach ein großes Erlebnis. Die Zusammenarbeit hat neue Sichtweisen auf den jeweils anderen Beruf und auf eine veränderte Perspektive in der Begleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf ermöglicht.
Eine Gruppe diskutierte ethische Einstellungen und stellte einen Forderungskatalog auf.
Eine Gruppe baute ein Modell für einen Stadtteil, in dem beispielhaft Menschen mit Behinderung und Menschen mit Erkrankungen wie Alzheimer Demenz in ihrer bekannten Umgebung leben, d.h. wohnen, arbeiten und Freizeit erleben, können.
Eine Gruppe befasste sich mit den Erscheinungsformen der Trisomie 21 und der Demenz vom Typ Alzheimer. Wie gemeinsames Leben gelingen kann, stellte diese Gruppe in einem Theaterstück vor. Für die Darsteller/innen wurden beispielhafte Personenbeschreibungen erstellt.
Eine Gruppe hat einen Treffpunkt erdacht und zur gespielten Eröffnung ein kreatives Angebot erdacht und vorgeführt: Action Painting. Es wurden exemplarisch zwei Personen beschrieben, die anfangs aktiv waren. Die Gäste wurden animiert mitzumachen. Zur kulinarischen Stärkung bot die Gruppe ein Büffet mit Fingerfood an.
Es war ein besonderes und einprägsames Erleben für die Schüler/innen und die Dozenten aus verschiedenen Berufsgruppen. Die anfängliche Skepsis war schnell abgelegt und die Arbeitsmotivation stand im Vordergrund. Es wurde ernsthaft diskutiert, gelacht und kooperativ gearbeitet. Jederzeit wieder!
Die ausführliche Dokumentation ist den Schüler/innen in einer Mappe erhalten. Zum Nachlesen der gesamten Dokumentation ist ein Abdruck in der HEP Info, der Fachzeitschrift des Berufsverbandes Heilerziehungspflege www.hep-bundesverband.de zu finden.