Aktionstag am 5. Mai in der Innenstadt Lüneburgs

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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit einer Behinderung

Seit 1981 engagiert sich die internationale Organisation „Disabled Peoples’ International“ für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Auf deren Initiative wurde im Jahre 1992 am 5. Mai der „Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ eingeführt, an dem für mehr Teilhabe und Akzeptanz in der Gesellschaft geworben wird. Oder, wie Richard von Weizsäcker treffend formulierte:

Behindertengerecht ist menschengerecht.

In Lüneburg gibt es am 5. Mai, initiiert von dem Behindertenbeirat der Stadt und des Landkreises, seit 1996 entsprechende Aktionen, die in der Vergangenheit jedoch eher an isolierten Orten, beispielsweise Kirchengemeinden, stattfanden und dementsprechend eher wenig Aufmerksamkeit erfuhren. In diesem Jahr hingegen wurde der Aktionstag, der seit September 2014 akribisch vorbereitet wurde, in der Lüneburger Innenstadt begangen.

05 18 foto2Insgesamt fünfzehn verschiedene Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Schulen beteiligten sich aktiv an verschiedensten Aktionen - so auch das IWK Lüneburg, das mit drei Kursen - den angehenden PflegeassistentInnen des PA 6 und den angehenden Heilerziehungspflegern von HEP 9 und HEP 10 - vertreten war. Der Schwerpunkt lag auf öffentlich sichtbarem Protest, indem die Missstände via Plakate, Flyer und Diskussion in das Licht der Öffentlichkeit gestellt wurden. Darüber hinaus wurden die Missstände auch fühlbar gemacht - beispielsweise durch eine friedliche Blockade der Fußgängerzone, die die Passanten behinderte und ihnen so "Behinderung" näher brachte.

Zentrales Motto des insgesamt sehr erfolgreichen und weitgehend positive Reaktionen provozierenden Aktionstages war „Mit Behinderungen ist zu rechnen“.

Der Aktionstag erwies sich als voller Erfolg, nicht nur, weil er die Thematik vielen Bürgerinnen und Bürgern näher brachte und es auf die Titelseite der Landeszeitung schaffte, sondern auch, weil die Schülerinnen und Schüler des IWK Lüneburg davon profitierten - es war für sie nicht nur eine Abwechslung vom Schulalltag, sondern brachte ihnen dadurch, dass sie die Thematik einer breiten Öffentlichkeit präsentierten und mit dieser diskutierten, neue Erkenntnisse, Denkansätze und eine Bestärkung ihrer Ansichten. Die Stunden der Vorbereitung hatten sich gelohnt!

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