Landtagsabgeordnete im Dialog mit dem IWK in Delmenhorst

Landtagsabgeordnete im Dialog mit dem IWK in Delmenhorst

 Am vergangenen Freitag empfing das Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) zwei hochrangige Politiker zu einem konstruktiven Austausch.

Eike Holsten, der Landesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Niedersachsen, und Björn Thümler, ehemaliger niedersächsischer Wissenschaftsminister sowie aktueller Landtagsabgeordneter, waren zu Gast auf dem historischen Nordwolle -Gelände, dem Sitz der gemeinnützigen GmbH.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen einer Landesvorstandssitzung der CDA, dem Sozialflügel der Union, organisiert.

Die Geschäftsführerin des IWK, Jeannette Eckert-Ulrich, begrüßte neben Holsten und Thümler auch den CDA-Kreisvorsitzenden und CDU-Ratsherrn Dr. Michael Adam sowie den Betriebsratsvorsitzenden Christian Büngers.

Im Fokus des Treffens standen die Präsentation der Bildungseinrichtung, die über 16 Standorte in fünf Bundesländern verfügt und mit mittlerweile über 460 Mitarbeitenden und Lehrkräften jungen Menschen einen beruflichen Ein- und Aufstieg ermöglicht, sowie ein kurzer Rückblick auf die über 30-jährige Geschichte des Instituts.

Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmenden über aktuelle Herausforderungen der Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialwesen, insbesondere in Bezug auf die ersten Jahre der Umsetzung neuer Ausbildungsgesetze und Verordnungen in der Pflege, sowie die geplante Neuausrichtung der Therapieberufe. Die derzeitige Akademisierungsdebatte und deren Auswirkungen z.B. in der Physiotherapie blieben nicht unberücksichtigt.

Ein weiterer kritischer Punkt war die Verschärfung des Lehrkräftemangels sowie die seit Jahren nicht ausreichende staatliche Refinanzierung der anerkannten Ersatzschulen im berufsbildenden Bereich.

Die Runde einigte sich darauf, dass die berufsfachlichen Schulen gestärkt werden sollten, um niemanden von einer Ausbildung in diesen Berufsfeldern auszuschließen. Nur so gelingt es langfristig ausreichend gute Fachkräfte in die jeweiligen beruflichen Felder zu entlassen.

Die Diskussionsteilnehmer betonten auch die Notwendigkeit einer angemessenen Refinanzierung, auch im Hinblick auf die immer notwendigere sozialpädagogische Betreuung der Auszubildenden und Schüler. Dies sei essenziell, um den gesellschaftlichen Auftrag des IWK und ähnlicher Einrichtungen dauerhaft erfüllen zu können.

Die Gespräche zwischen den Landtagsabgeordneten und dem IWK unterstreichen die Bedeutung einer fortlaufenden Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern und Bildungsanbietern im Gesundheits- und Sozialwesen, um den Anforderungen und Herausforderungen der Branche gerecht zu werden und die Qualität der Ausbildung sicherzustellen.

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