Lernmethode im Fach Heilerziehungspflege, ein voller Erfolg!

Lernmethode Stationenlernen zum Thema „Umgang mit Menschen mit Tumorerkrankungen“ im Fach Pflege des Bildungsganges Heilerziehungspflege, ein voller Erfolg!

In unserer Handlungssituation geht es um eine ANGIE mit einer Brustkrebsdiagnose im Alter von 33 Jahren und in der 32. Schwangerschaftswoche. Sie ist verheiratet und hat 2 Kinder mit 1,5 Jahre und 10 Monaten… (aus Irmer E.: Mutmacherinnen, Klhe, März 2022)

An einer Lernstation mit dem Thema „Betreutes Essen und Trinken bei Tumorerkrankungen“, musste mittels Fingerfood eine appetitanregende Stimmung gestaltet werden.  Am Ende der Veranstaltung wurde an einem gemeinsam vereinbarten Termin das Ergebnis der praktischen Umsetzung geprüft.   

Die Studierenden zeigten eine hohe Motivation eine appetitanregende Stimmung durch die kreative Gestaltung der Nahrungsmittel herzustellen. Selbst das lodernde und knisternde Kaminfeuer auf dem Aktiv-Board sorgte für ein wohliges Gefühl.

Aber- den ersten Pinguin aus Olive, Mozzarella und Möhren in den Mund zu schieben war gar nicht so einfach. Sah er doch zu niedlich aus, um ihn zu essen! Doch die Geschmacksexplosion im Mund verwischte sofort alle Bedenken und für die anderen Pinguine gab es kein Entrinnen. Sie mussten durch den Schlund der Esser.

Kurzinformation zur Lernmethode:

Stationenlernen wird bestimmt durch verschiedene „Lernstationen“.  Die Methode weist den Lernenden eine aktive und verantwortungsvolle Rolle innerhalb des Lernprozesses zu. Damit steht sie anderen handlungsorientierten Methoden nahe. (vgl. Methoden-Pool. uni-koeln)

Die Studierenden erhielten unterschiedliche Aufgabenstellungen an den Lernstationen zur Entwicklung der geforderten Handlungskompetenz, um für die Person in der Handlungssituation ein begründetes Handlungskonzept- mit dem Ziel „Erhalt der Lebensqualität und Wohlbefinden“ sicher zu stellen.

Die Studierenden kennen:

Fachkompetenz:

… eine anerkannte Begriffsklärung für “Krebs” 

… Körperstruktur und Körperfunktion der Brust

… Erkrankungen der Brust

… Diagnostik / Prävention von Brusterkrankungen

… spezifische medikamentöse Therapie zur Behandlung von Tumorerkrankungen

… kennen nichtmedikamentöse Therapieansätze bei Tumorerkrankungen

… kennen situationsspezifische Pflege von Tumorerkrankten

Sozial-kommunikative Kompetenz:

… Umgang mit Menschen mit Krisen

… Gespräch führen mit Betroffenen, Angehörigen und Bezugspersonen

… Anleitung und Beratung von mit Betroffenen, Angehörigen und Bezugspersonen

Personalkompetenz:

… es findet eine Auseinandersetzung mit der eigenen Betroffenheit und berufsethischen Anforderungen statt

Workshop Theaterpädagogik „Große Handpuppen ins Spiel bringen“

 

Dank gilt an erster Stelle der KSK-Sozialstiftung für die finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Workshops!

In allen Bildungsgängen des Berufskollegs IWK Waldbröl/Köln, den Pflegeschulen und im Fort- und Weiterbildungsbereich IWK NRW gilt es gleichermaßen, den Einsatz theaterpädagogischer Elemente in die Unterrichtplanung einzubinden. Der Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und dem Zugang in die eigene Gefühls- und Gedankenwelt. Das Individuum muss sich seiner Gefühle und Gedanken bewusstwerden, um sie auch bewusst und korrekt zeigen zu können. Das Erkennen und Verstehen eigener Gefühle und Gedanken sowie die Verwendung von Mimik und Gestik, sind Inhalte, mit denen sich die Studierenden in Theaterpädagogik beschäftigen.

Darüber hinaus soll im Unterricht neben der Vermittlung theaterpädagogischer Inhalte Partizipation zu fördern. Denn nur, wer Partizipation erfährt, kann sie auch weitergeben. Im demokratischen Miteinander können Studierende u.a. ein Theaterstück entwickeln. Somit wird nicht nur das demokratische Miteinander, sondern auch ihre Kreativität gefördert. Dabei können die Themen für das Theaterstück frei gewählt werden. Da in der Welt des Theaters die Möglichkeit besteht das im Alltag Erlebte zu verarbeiten, rücken vor allem auch sensible Themen, wie Rassismus und Diskriminierung, Tod und Trauer, in den Vordergrund. Im Alltag sind diese Themen schwer zu verarbeiten, werden verschwiegen und bleiben daher unentdeckt. In der Welt des Theaters, in der eigene Rollen verlassen und andere Rollen übernommen werden können, besteht die Möglichkeit unangenehme, belastende Erlebnisse in einer anderen Rolle wieder zu spiegeln und mit der Gesamtgruppe zu reflektieren sowie Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu entwerfen. So werden die Studierenden auch für Themen, die im Alltag unentdeckt bleiben, sensibilisiert und vorbereitet.

Wir konnten Herrn Olaf Möller (Theaterpädagogik &Figurenspiel) für die Umsetzung des 2-tägigen Workshops gewinnen. Das Ziel, uns für die Handhabung der Handpuppen zu sensibilisieren ist gelungen. Folgende Kriterien waren in der Reflektion bestimmend und prägten sich ziemlich schnell ein, auch wenn die Umsetzung noch fleißig geübt werden muss.

  • erfolgt das Klappen des Mundes synchron zur Aussage der Rednerinnen?
  • ist der Focus auf die Puppe gerichtet?
  • ist der Stimmwechsel zwischen Puppe und Rednerin deutlich erkennbar?

Es war kurzweilig und anstrengend und wir haben viel gelernt. Vielen Dank!

Ein Dankeschön gilt den Sekretariatsfachkräften am IWK Köln für die Bereitstellung der Getränke, Obst und lecker Spinatquiche!

16 Absolventen feiern erfolgreich bestandenes Examen

Herzlichen Glückwunsch an unsere Absolventen!

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