Waldbröl

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Brölbahnstr. 19, 51545 Waldbröl

Zusammen schaffen wir es!

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Erlebnispädagogik erfahrbar gemacht

Im Mai dieses Jahres haben wir den Unterricht unseres 1. Generalistikkurses der Pflegeausbildung auf das Gelände von Outdoor-Oberberg e.V. in Bergneustadt verlegt.

Teambuilding und Grenzerfahrungen standen im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen Unterrichtseinheit. Im Rahmen des Unterrichtsthemas Sucht und Prävention hatten wir die Möglichkeit Erlebnispädagogik selbst zu erfahren. Sven Schuh und Johannes Imhäuser von Outdoor-Oberberg e.V. gestalteten einen abwechslungsreichen Tag mit unterschiedlichsten Herausforderungen.

Wie wendet man eine Plane, wenn alle darauf stehen und kaum Platz ist? Wie kommt man über eine steile Holzwand und ist dieses Puzzle wirklich lösbar? Hier galt es, die an sich Zweifelnden zu motivieren, Strategien zu entwickeln, einander zuzuhören und sich gegenseitig zu helfen. Daneben war die Sonne eine weitere Herausforderung. Die drückende Hitze und wenig Schatten wurden von den Veranstaltern mit durch uns gebauten Sonnensegeln, ausreichend Wasser und Pausen gut kompensiert.

Ein gelungener Tag. Das Wissen so viel zusammen geschafft zu haben, hinterließ ein positives Gefühl.

Nach langer Zeit des Wartens – Kurs AP 900088 besuchte das Pflegemuseum in Kaiserswerth

Der Museumsbesuch des letzten Altenpflegekurses des IWK Waldbröl war ursprünglich im Juni 2020 geplant und konnte nun, am 25.05.2022 endlich stattfinden.

Nachdem es die beiden Tage zuvor immer wieder heftig geregnet hatte, erfreute uns der Tag mit strahlendem Sonnenschein.

Die Schüler*innen wurden von Frau Tillmann (Leiterin der Pflegeschule) durch die Ausstellung geführt. In jedem der 15 Räume zeigt das, von der Fliedner-Kulturstiftung im Herbst 2011 gegründete, Pflegemuseum einen anderen Bereich der Pflege. So beschäftigt sich z.B. der Raum 04 mit der Geschichte der Ausbildung zur Pflegekraft und im Raum 11 erfährt man wie die heutigen Krankenhäuser entstanden sind. Natürlich findet man auch eine Menge über Theodor Fliedner und die Diakonissinnen in verschiedenen Räumen.

Die Führung durch das Museum dauerte ungefähr 1,5 Stunden und im Anschluss besuchte die Gruppe den Friedhof, auf dem die verstorbenen Diakonissinnen und auch Theodor Fliedner und seine Ehefrauen ruhen.

Der Weg zurück zum Parkplatz wurde als kleiner Spaziergang am Rhein entlang gestaltet und führte vorbei an der Kaiserpfalz.

Der Ausflug hat allen Teilnehmer*innen viel Freude bereitet und nutzte zugleich der Prüfungsvorbereitung für die mündliche Abschlussprüfung Ende August.

Der Museumsbesuch des letzten Altenpflegekurses des IWK Waldbröl war ursprünglich im Juni 2020 geplant und konnte nun, am 25.05.2022 endlich stattfinden.

 
Nachdem es die beiden Tage zuvor immer wieder heftig geregnet hatte, erfreute uns der Tag mit strahlendem Sonnenschein.

Die Schüler*innen wurden von Frau Tillmann (Leiterin der Pflegeschule) durch die Ausstellung geführt. In jedem der 15 Räume zeigt das, von der Fliedner-Kulturstiftung im Herbst 2011 gegründete, Pflegemuseum einen anderen Bereich der Pflege. So beschäftigt sich z.B. der Raum 04 mit der Geschichte der Ausbildung zur Pflegekraft und im Raum 11 erfährt man wie die heutigen Krankenhäuser entstanden sind. Natürlich findet man auch eine Menge über Theodor Fliedner und die Diakonissinnen in verschiedenen Räumen. Die Führung durch das Museum dauerte ungefähr 1,5 Stunden und im Anschluss besuchte die Gruppe den Friedhof, auf dem die verstorbenen Diakonissinnen und auch Theodor Fliedner und seine Ehefrauen ruhen.

Der Weg zurück zum Parkplatz wurde als kleiner Spaziergang am Rhein entlang gestaltet und führte vorbei an der Kaiserpfalz. Der Ausflug hat allen Teilnehmer*innen viel Freude bereitet und nutzte zugleich der Prüfungsvorbereitung für die mündliche Abschlussprüfung Ende August.

 Waldbröl Exkursion

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Gedenken der Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft in Hadamar

 

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Am 22. Februar 2022 besuchte der Heilerziehungspflegekurs HEP 900100 des IWK Waldbröl in Begleitung ihres Kursleiters Armin Kalefe-Bermbach und mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins des IWK die Gedenkstätte Hadamar in Hessen.

Die Gedenkstätte war zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als „Landesheilanstalt“ eine psychiatrische Klinik und Pflegeeinrichtung für Menschen vornehmlich mit psychischen Behinderungen. Anfang der 1940iger Jahre wurde sie zu einer Tötungsanstalt umfunktioniert. Zwischen 1941 und 1945 wurden fast 15.000 Menschen in Hadamar ermordet.

Die Studierenden hatten sich im Rahmen des Lernfeldes „Auseinandersetzung mit der eigenen Berufsrolle“ bereits ausführlich mit dem Unterrichtsthema „Gesellschaftlicher Umgang mit Menschen mit Behinderung in der Geschichte“ auseinandergesetzt. Eine besondere Rolle spielte dabei natürlich die Zeit des Nationalsozialismus und den Verbrechen, die sich eben auch gegen Menschen mit Behinderung richteten.

Schon die im Unterricht behandelte Dokumentation „Alles ist Last“ über die Mitwirkung der Mitarbeiter*innen von Einrichtungen kirchlicher Träger an Zwangssterilisationen, medizinischen Experimenten und dem Euthanasieprogramm hatte deutlich gemacht, dass auch Angehörige helfender Berufe nicht davor gefeit sind, sich der Sache eines faschistischen und menschenverachtenden Regimes willfährig unterzuordnen und mit voller Überzeugung Beihilfe zum Massenmord zu leisten. Und, noch zynischer, dies im angeblichen Sinne Gottes zu tun, dem seine „schutzbedürftigen Kinder“ wieder „anvertraut“ werden.

Die knapp dreistündige Führung durch die Gedenkstätte vermittelte den Studierenden nun einen umfassenden Einblick in die planmäßige Praxis der Stigmatisierung, Verfolgung, Erniedrigung und Tötung von Menschen, die der Durchsetzung der nationalsozialistischen Rassenlehre im Wege standen, weil sie nicht der gewünschten Norm entsprachen.

Einmal selbst in der ehemaligen Gaskammer zu stehen und die Atmosphäre der Räumlichkeiten auf sich wirken zu lassen, hinterließ bei allen Teilnehmer*innen einen tiefen Eindruck, der nur schwer mit Worten zu fassen ist. Auch der Besuch der Dauerausstellung, in der neben einem geschichtlichen Überblick auch Einzelschicksale von Opfern vorgestellt wurden, kann niemanden unberührt lassen.  So zeigen Gruppenfotos gutgelaunte Pflegekräfte und Ärzte, die offenbar ungerührt von dem Schrecken um sie herum für die Fotografen posieren, als befänden sie sich auf einem anregenden Betriebsausflug. Bilder, die nachdenklich und fassungslos machen.

Im Anschluss waren sich alle Teilnehmer*innen der Exkursion einig, dass ein solcher Besuch Pflichtprogramm auch und gerade für Auszubildende und Fachkräfte der Heilerziehungspflege sein sollte. Denn die Verantwortung, sich dafür einzusetzen, dass solche Verbrechen nicht wiederholt und Menschen mit oder ohne Behinderung nicht wieder Opfer von Ausgrenzung und Verfolgung werden, gehört immer noch und auch zukünftig unzweifelhaft zum Berufsbild Heilerziehungspflege dazu.

Ganz besonders möchten wir uns bei der KSK Sozialstiftung Köln für die finanzielle Unterstützung der Exkursion bedanken.

 

Kontakt

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